Gas

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Das Gasgeschäft ist geprägt durch kartell- und fusionsrechtliche Aspekte:

Der deutsche und europäische Gasmarkt ist nach wie vor durch große Oligopolstrukturen geprägt. Auf europäischer Ebene drängen die großen Gasexportländer, allen voran Russland mit Macht in das europäische Retail-Geschäft, wobei die Politik häufig ein gestaltendes Wort mitspricht (siehe z.B. die Auflagen an E.ON im Rahmen der Ministererlaubnis vom Juli/September 2002, change of ownership).
Auch aus dem europäischen Ausland drängen dortige staatsgeführte Unternehmen (EDF, ENI) in den deutschen Markt, wie umgekehrt deutsche Unternehmen, allen voran E.ON, versuchen, in den ausländischen Märkten durch Tochterunternehmen Fuss zu fassen.

Die Bundesnetzagentur und das Bundeskartellamt in Bonn versuchen seit einigen Jahren, den Markt zu öffnen, z.B. durch das Verbot langfristiger Lieferbeziehungen (Entscheidung des Bundeskartellamtes vom Januar 2006) und der Etablierung von Datenstandards beim Lieferantenwechsel.

Problem: Netzzugang Nach wie vor ein Problem ist der immer noch nicht vollständige Netzzugang: Durch zu viele Marktgebiete wird der Lieferantenwechsel erschwert (siehe Verfahren vor der Bundesnetzagentur).

Die neuesten Entscheidungen von beiden Behörden werden in der Rubrik NEUES besprochen.

Um ein Gegengewicht zu der starken Stellung der Exportländer zu bilden, drängt die EU auf mehr Kompetenzen in dem Bereich der Energiepolitik (siehe Lissabon-Vertrag), auch vor dem Hintergrund der Verhandlungen zur Nabucco-Pipeline (Russland favorisiert die South-stream-Pipeline).

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